Allgemein
Besuch im Flüchtlingslager in Tripolis (Libanon)
Hermann Hack in Beirut
Ensemble von Zelten zu Gast bei Pep Bonet Ausstellung
Liebe Kunstfreundinnen und Kunstfreunde,sehr geehrte Damen und Herren,
der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete diese Woche über unsere Ausstellung in den Kunsträumen der Michael-Horbach-Stiftung, wo ich mit einem kleinen Ensemble von Zelten zu Gast in der Schau des spanischen Fotokünstlers Pep Bonet bin. Den Artikel füge ich bei. Diese sehenswerte Ausstellung „Hell & Heaven“ des mit dem Fotopreis der Michael-Horbach-Stiftung prämierten Kollegen kann noch bis zum 15. Juni in der Wormser Str. 23 in Köln besichtigt werden. Öffnungszeiten siehe www.michael-horbach-stiftung.de. Hierzu auch von meiner Seite herzliche Einladung! Mit besten Wünschen und herzlichen Grüßen Hermann Josef Hack |
„Hell & Heaven“ von Pep Bonet mit meinem WORLD CLIMATE REFUGEE CAMP
Michael Horbach Stiftung Köln 1. Mai – 15. Juni 2015
Hermann Josef Hack in den Kunsträumen der Michael-Horbach-Stiftung
Eröffnung am 1. Mai, 11 Uhr, Wormser Straße 23, 50677 Köln
Öffnungszeiten: Mi und Fr 15:30‐18:30 Uhr, So von 11‐14 Uhr und nach Vereinbarung,
Ausstellungsdauer: 1. Mai – 15. Juni 2015
Auf Einladung der Michael-Horbach-Stiftung zeigt Hermann Josef Hack eine Auswahl seiner Klimaflüchtlingszelte in den Kunsträumen der Stiftung des früheren Kölner Galeristen.
Die von Hack aus Zeltplanen gefertigten und individuell bemalten Miniaturzelte waren bereits auf Weltreise unterwegs, sei es im Rahmen der Wanderausstellung „Zur Nachahmung empfohlen!“ in der Hack mit Kollegen wie Olafur Eliasson oder Tue Greenfort von Berlin über Mumbay, Peking, Addis Abeba, Sao Paulo, Puebla/Mexiko bis Lima insgesamt 13 Stationen seine Zelte ausstellte, sei es mit Aktionen im Zentrum der meisten europäischen Hauptstädte.
Hack gilt als erster Künstler, der mit seinen Miniaturcamps auf die Klimaflüchtlinge aufmerksam gemacht hat, und zwar schon ab 2007. Die zahlreichen Erwähnungen seiner Aktionen im Internet belegen das. In seinem Sonderband „Leben am Limit“, Bd. 199, brachte das Kunstforum International ein langes Interview mit Hack und widmete das Titelbild seiner Installation vor dem Brandenburger Tor.
Vom 10. bis 16. Mai wird Hermann Josef Hack in Beirut mit Flüchtlingen an seinem Projekt „Bewohnbare Bilder“ arbeiten. Seine in Deutschland entstandenen Bilder auf Zeltplanen, die er den Flüchtlingen zum Ausbau ihrer Notunterkünfte schenkt, wird er vor Ort zu Zelten verarbeiten. Zuletzt waren diese Bilder in der Installation „Basislager“ in der Kunst-Station Sankt Peter Köln zu sehen, die Hack mit seinem Projektpartner Andreas Pohlmann realisierte.
Zur Eröffnung der Ausstellung in den Kunsträumen der Michael Horbach Stiftung aus Anlass der Verleihung des Fotopreises der Michael-Horbach-Stiftung an den spanischen Fotografen und Filmemacher Pep Bonet sind Sie herzlich eingeladen.
NO HOME – mixed media on paper
Hermann Josef Hack, NO HOME, 141003, mixed media on paper, 115 x 84 cm, 2014
4000 Lichter für 4000 Kölner Flüchtlinge
Hermann Josef Hack, 4000 Lichter für 4000 Kölner Flüchtlinge, heute in der Flüchtlingszeltinstallation BASISLAGER, Kunst-Station Sankt Peter, Köln – noch zu sehen bis 11. Februar 2015
Wer immer noch glaubt, Hack übertreibt in seiner Arbeit, der sollte die heutigen Ergebnisse des Weltklimarates IPCC lesen
veröffentlicht um 27.09.2013, 12:10 von Hermann Josef Hack
Hier sind wichtigsten Erkenntnisse des Uno-Klimareports (Quelle SPIEGEL ONLINE):
Corbis
Gewitter über Großstadt: Für Regionen wie Deutschland sagen die Forscher mehr Starkregen voraus Die Ursache des Klimawandels sei hauptsächlich Kohlendioxid (CO2), das der Mensch mit Abgasen in die Luft blase. Der Klimarat ist sich dabei„zu 95 Prozent sicher“, im vorigen Bericht lag die Sicherheit noch bei 90 Prozent. Die Zahl beruht nicht auf statistischer Berechnung, sondern auf einer Abstimmung unter Fachleuten.Die Strahlungswirkung von CO2 stehe in gutem Einklang mit dem Temperaturanstieg der vergangenen Jahrzehnte, meinen die Experten: Das Gas hält Sonnenstrahlung in der Atmosphäre zurück. Würde sich die Menge von CO2 in der Luft verdoppeln, stiege die Temperatur chemischen Experimenten zufolge um ein Grad. Die wärmere Luft ließe mehr Wasser verdampfen, das quasi als Dampfglocke die Luft weiter erwärmen würde. Wie stark der Effekt ist, gilt als Kernfrage der Klimaforschung. Die sogenannte Klima-Sensitivität beziffert der Uno-Klimareport auf 1,5 bis 4,5 Grad – so stark stiege die Lufttemperatur aufgrund des Wasserdampfs, würde sich die CO2-Menge verdoppeln. Die Spanne wurde aufgrund der jüngsten Klimaentwicklung im Vergleich zum letzten IPCC-Bericht 2007 leicht nach unten korrigiert. Der Ausstoß von CO2 aus Fabriken, Autos oder Kraftwerken habe sich allein in den vergangenen acht Jahren ungefähr um die Hälfte erhöht. Dennoch pausiert die Erwärmung der Luft: In den vergangenen 15 Jahren ist die bodennahe Temperatur im weltweiten Durchschnitt je nach Messreihe entweder gar nicht (laut britischem Met Office), oder um 0,05 Grad gestiegen (laut US-amerikanischem Wetterdienst). Gleichwohl fallen in diese Zeit die wärmsten Jahre seit Beginn der Messungen Mitte des 19. Jahrhunderts. Klima-Modelle hätten die Pause nicht erwartet, konstatiert der Uno-Bericht. Die Ursachen seien unklar, verschiedene Effekte etwa eine außergewöhnliche Schwächephase der Sonne zusammen mit kühlenden Ozeanströmungen kämen in Frage. Ansonsten, so konstatiert der IPCC, hätten natürliche Einflüsse das Klima seit Mitte des 20. Jahrhunderts aber kaum verändert, ihre Wirkung liege zwischen 0,1 und -0,1 Grad. Seit 1986 Satelliten dieSonnenaktivität exakt messen, seien nur kleine Klimaeffekte ihrer kurzfristigen Aktivitätsschwankungen festgestellt worden, konstatiert der Uno-Report. Es bestehe aber Forschungsbedarf, ob die Strahlung nicht Wolken erzeugen könnte. Wolken sind weiterhin das größte Klimarätsel. Den krassen Kühleffekt ihrer Schatten kennt jeder. Hohe Wolken hingegen halten Wärme in der Luft zurück, sie erwärmen die Erde. Vermutlich überwiege der Wärmeeffekt, resümiert der IPCC. Doch Wolken sind die große Unbekannte, sie fallen durch das Raster der Klimamodelle. Es bestehe „geringes Vertrauen“, dass Wolken angemessen simuliert werden könnten, konstatiert der Klimabericht.Als künstliche Gegenspieler der Treibhausgase wirktenSchwefelteilchen aus Abgasen, die in den vergangenen Jahren vor allem in Asien für Smog sorgen. Die Schleier hätten die Erwärmung aber auch in den siebziger Jahren in Europa gebremst, bevor hier Schwefelfilter in den Fabriken montiert wurden. Dass der Klimawandel weitergehe, zeige sich vor allem in den Ozeanen, die im Gegensatz zu Luft auch in den vergangenen Jahren wärmerwurden, berichtet der Uno-Klimarat. 90 Prozent der Sonnenwärme gelangt in die Meere. Die Meere hätten sich fortwährend erwärmt, stellt der IPCC fest. Messungen in den Ozeanen sind allerdings weitaus lückenhafter als an Land, zumal in größeren Tiefen. Wärmebedingte Ausdehnung und Eisschmelze heben die Meere seit etwa 20 Jahren um drei Millimeter pro Jahr, so schnell wie zuletzt zwischen 1920 und 1950. Eine zweite marine Bedrohung ist unsichtbar: Das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) gelangt auch in die Ozeane, wo es sich zu Kohlensäure verbindet. Der pH-Wert, ein Maß für den Säuregehalt, sei bereits leicht gefallen, dieMeere würden folglichsaurer, berichtet der IPCC. Muscheln, Korallen und anderen Organismen falle es deshalb wohl bereits schwerer, ihre Kalkschalen zu bilden.Je nachdem, wie stark der CO2-Ausstoß anhalte, umso gravierender werde die künftige Erwärmung ausfallen, warnt der IPCC. Die Folgen würden „die Umwelt in einer Weise ändern, wie seit Hunderten oder Tausenden Jahren nicht geschehen“, heißt es in der Zusammenfassung des Klimareports. Diesmal wäre im Gegensatz zu früheren Klimaschwankungen allerdings eine Zivilisation von mehr als sieben Milliarden Menschen betroffen. Die größten Risiken sind dem Klimarat zufolge:
Handlungsanweisungen gibt der Uno-Klimarat nicht. Das Gremium will lediglich den Wissensstand über das Klima darlegen. Welche Konsequenzen die Politik zieht, entscheidet sich auf Uno-Klimagipfeln, die seit 21 Jahren jährlich tagen. Der nächste findet im November in Warschau statt. |