save the date: 30. August, Düren: Hack errichtet ein Zelt gegen das Vergessen

veröffentlicht um 26.07.2014, 15:20 von Hermann Josef Hack [ aktualisiert: 26.07.2014, 15:23 ]

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Hack errichtet ein Zelt gegen das Vergessen
Aktion mit Amnesty International
auf dem Kaiserplatz in Düren am 30. August, ab 10 Uhr
Der Name ein Bandwurmsatz, das Thema lebenswichtig: Am Internationalen Tag der Opfer des Verschwindenlassens, dem 30. August, gedenkt die Welt allen, die aufgrund ihres Einsatzes für Freiheit und Menschlichkeit in Folterkammern und Todeszellen verschwinden. Weggesperrt von korrupten und menschenverachtenden Regimes sollen sie einfach verschwinden und so keine Wirkung mehr auf andere haben. Wären da nicht Organisationen wie Amnesty International, die in langwieriger und mühevoller Arbeit den Kontakt halten und dafür sorgen, dass Opfer totalitärer Terrorregierungen, aber inzwischen auch von als gemäßigt geltenden Staaten, nicht vergessen werden.
Der Förderverein für Menschenrechte Düren e.V. und die Gruppe Düren von Amnesty International konnten für ihre diesjährige Aktion den Künstler Hermann Josef Hack, der noch Anfang Juli vor dem Hoesch-Museum sein Klimaflüchtlingslager aufstellte, gewinnen, den von ihr betreuten Gefangenen aus der Dunkelheit des Weggesperrtseins in die Öffentlichkeit zu holen.
Mit einem für Abolfazl Abedini Nasr, einem im Iran wegen seines Einsatzes für Verfolgte inhaftierten jungen Journalisten und Menschenrechtsaktivisten, eigens gefertigten Zelt aus seiner Reihe „Bewohnbare Bilder“ (siehe Foto) wird Hack am 30. August in der Innenstadt den Gefangenen vor dem Verschwindenlassen bewahren. „Auch wenn du nicht in Freiheit bei uns sein kannst, hier steht ein Zelt, dein Zelt, für dich bereit, so bist du bei uns willkommen und alle sollen sehen, dass du nicht verschwunden bist. Das ist die Botschaft, die mein Zelt aussendet,“ so Hack. Den Namen des Gefangenen hat er mit großen Buchstaben auf die Zeltwände gemalt, so dass sie die Passanten zum Stutzen bringen werden. Von Düren aus wird das Zelt zu anderen Stationen weiter wandern, um den Namen Abolfazl Abedini Nasr und das Schicksal seines Trägers möglichst vielen Menschen bekannt zu machen.
„Wir haben uns bewusst für diese Kunstaktion entschieden, weil sie die Menschen auf der Straße erreicht und berührt. Hermann Josef Hack steht für Glaubwürdigkeit und Nachhaltigkeit mit seiner Kunst“, so die Veranstalter, „wir hoffen, dass viele Passanten innehalten und sich mit einer kleinen Geste für das Leben des von uns betreuten Gefangenen Abolfazl Abedini Nasr einsetzen. Für uns ist es nur eine kleine Unterschrift, die Leben retten kann. Dafür sollte jeder eine Minute Zeit aufbringen.“
Zu der Aktion am 30. August von 10 bis 14 Uhr auf dem Kaiserplatz sind Sie herzlich eingeladen. Informationen zu Abolfazl Abedini Nasr finden Sie hier: http://www.amnesty.de/briefe-gegen-das-vergessen/2011/6/abolfazl-abedini-nasr. Weitere Informationen können unter Email arminusholewa@aol.de angefordert werden.

Wir danken der F. Victor Rolff-Stiftung für ihre Unterstützung.

save the date! HEIM-SPIEL

veröffentlicht um 09.05.2014, 12:48 von Hermann Josef Hack   [ aktualisiert: 06.06.2014, 07:02 ]

Welcome to my solo show Heim-Spiel
New paintings, works on paper, refugee tent installations
Kunst- und Ausstellungshalle Siegburg, Luisenstrasse 80, opening June 6, 8 p.m. – save the date! exhibition June 6 – June 13

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Von Freitag, 6. Juni, bis Sonntag, 15. Juni, zeigt Hermann Josef Hack in der Kunst- und Ausstellungshalle, Luisenstr. 80, neue Arbeiten.

Seit Jahren thematisiert der Siegburger Künstler die sozialen Auswirkungen globaler Veränderungen in seinen Bildern, Skulpturen, Installationen und Aktionen. Der Begriff Heimat, sei es bezogen auf den Verlust derselben durch die Folgen des Klimawandels oder als durch weltweite Migration dem Wandel unterworfener Zustand hat für Hackbesondere Bedeutung. Wenn er auch mit internationalen Ausstellungen und Projekten seinen Tätigkeitsbereich sehr weit gefasst hat, will er mit der Ausstellung in seiner Heimatstadt Siegburg, in der er sein Atelier unterhält, vor Ort seine neuesten Arbeiten präsentieren.

Hermann Josef Hack ist der erste Künstler, der mit „bewohnbaren Bildern“ aus seinen Gemälden Unterstände schafft, wie sie in den ärmsten Siedlungsgebieten als Schutz-vorrichtungen vor Sonne, Wind und Kälte dienen. Bilder werden zum Heim. „Die Kunst- und Ausstellungshalle des Jungen Forum Kunst Siegburg e.V. ist für diese Installationen besonders geeignet, weil sie frei von kulturellen Hemmschwellen sich einem breiten Publikum öffnet und sich dem elitären Kunstbetrieb entzieht.“, so Hack, „ich hoffe, dass ich nicht nur Menschen in der Ferne, sondern auch meinen nächsten Nachbarn einen Einblick in meine aktuelle Arbeit geben kann. Warum sollte der Leitspruch „denke global – handle lokal“ nicht auch für die Kunst gelten?“

 

Kommentare
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sefo
16:09 06.06.2014
Kommentare aus
Von Freitag, 6. Juni, bis Sonntag, 15. Juni, zeigt Hermann Josef Hack in der Kunst- und Ausstellungshalle, Luisenstr. 80, neue Arbeiten.

Seit Jahren thematisiert der Siegburger Künstler die sozialen Auswirkungen globaler Veränderungen in seinen Bildern, Skulpturen, Installationen und Aktionen. Der Begriff Heimat, sei es bezogen auf den Verlust derselben durch die Folgen des Klimawandels oder als durch weltweite Migration dem Wandel unterworfener Zustand hat für Hack besondere Bedeutung. Wenn er auch mit internationalen Ausstellungen und Projekten seinen Tätigkeitsbereich sehr weit gefasst hat, will er mit der Ausstellung in seiner Heimatstadt Siegburg, in der er sein Atelier unterhält, vor Ort seine neuesten Arbeiten präsentieren.
Hermann Josef Hack ist der erste Künstler, der mit „bewohnbaren Bildern“ aus seinen Gemälden Unterstände schafft, wie sie in den ärmsten Siedlungsgebieten als Schutz-vorrichtungen vor Sonne, Wind und Kälte dienen. Bilder werden zum Heim. „Die Kunst- und Ausstellungshalle des Jungen Forum Kunst Siegburg e.V. ist für diese Installationen besonders geeignet, weil sie frei von kulturellen Hemmschwellen sich einem breiten Publikum öffnet und sich dem elitären Kunstbetrieb entzieht.“, so Hack, „ich hoffe, dass ich nicht nur Menschen in der Ferne, sondern auch meinen nächsten Nachbarn einen Einblick in meine aktuelle Arbeit geben kann. Warum sollte der Leitspruch „denke global – handle lokal“ nicht auch für die Kunst gelten?“

Painting and spray paint on tarpaulin

Painting and spray paint on tarpaulin

veröffentlicht um 10.01.2014, 12:08 von Hermann Josef Hack   [ aktualisiert: 11.01.2014, 11:53 ]

Hermann Josef Hack, 1401, 251 x 206 cm, painting and spray paint on refugee tent/tarpaulin, 2014
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Hermann Josef Hack, 1401, 251 x 206 cm, painting and spray paint on refugee tent/tarpaulin, 2014