Hermann Josef Hack performt in der Temporary Gallery Burggasse Siegburg: BRANDING – BRANDMARKEN

veröffentlicht um 17.08.2013, 15:22 von Hermann Josef Hack   [ aktualisiert: 18.08.2013, 13:12 ]

Bread Branding Toast Lacoste 130816_new


Am Samstag, 24. August 2013, 20 Uhr, wird Hermann Josef Hack mit seiner Performance BRANDING – BRANDMARKEN die neuen Räume der Temporary Gallery des Jungen Forum Kunst e.V. eröffnen. Mittels Brenneisen in Form der Logos von Edelmarken wie Brioni, Rolls Royce, Nike oder Lacoste wird Hack Brote brandmarken. Hack zeigt außerdem ganz neue Bilder auf Zeltplanen – siehe Abbildungen

BREAD BRANDING (Lacoste), 130816, 2013
BREAD ARMY 130817, 252 x 203_new

„BREAD ARMY 130817, 2013, 252 x 203 cm.

Hermann Josef Hack occupies Vatican and Monaco State by refugee tents and bread tanks

veröffentlicht um 12.10.2013, 11:06 von Hermann Josef Hack   [ aktualisiert: 13.10.2013, 03:39 ]

Monaco Camp und Brotpanzer, 131008_new2

Petersplatz Rom Camp, 131009_new2


While more than 300 bodies of African refugees were found off the shores of Lampedusa, German artist Hermann Josef Hack set up his WORLD CLIMATE REFUGEE CAMP made of model tents in St. Peter Square, Rome, on October 6. „The visit of Pope Franciscus I to the island of Lampedusa some months ago is an important symbol addressed to those who want to treat refugees like dangerous enemies, not like brothers and sisters who need our support,“ Hack declares to the media, „now it is up to the European governments to be active. As long as our governments continue dealing with corrupt dictators to increase their own profits, people of the effected regions will find their way across the Mediterranian Sea to escape their futile fate. Neither arming FRONTEX nor activating EUROSUR will avoid that in the long run. In contrast the conflict will deteriorate.

 

Touring around the Western Mediterranian Sea, Hack’s BREAD ARMY occupied the city of Monte Carlo, paradise of tax dodgers, with refugee tents and bread tanks. In front of the Grimaldi Palace and in the marina Hack reclaimed: „TAX REFUGEES (= tax evaders), HELP CLIMATE REFUGEES!“. On Sunday, October 6, Hack placed his climate refugee camp in St. Peter Square in front of the domicile of Pope Franciscus. Hack pitched his camp also on Malta, Sicily, Corsica and in the City of Barcelona.

 

The next station of Hack’s WORLD CLIMATE REFUGEE CAMP will be Puebla, Mexico, being part of the exhibition „Examples to follow“ www.z-n-e.de, opening October 17, Capilla del Arte UDLAP 2 Norte 6, Centro Histórico, Puebla. Exhibition 17.10.2013 to 19.01.2014.

 

Hermann Josef Hack im Oktober mit Intervention und Einzelausstellung in Dresden

veröffentlicht um 18.09.2013, 12:01 von Hermann Josef Hack   [ aktualisiert 20.09.2013, 04:58 von Dr. Denis Giffeler ]

Die Kunst geht nach Brot?

12.09.2013 15:32

Ausstellung, Kunstaktionen, Gespräche, Kunstvermittlung, Essen

23.10.2013 — 22.11.2013

Martin Bothe, Sybille Feucht, Phillip Gloger, Hermann Josef Hack, Heidi Crew (Iven Einszehn, Oliver Krewitt, Markus Armbrecht, Alexander Schäder & Thomas Andrée ), Alexandra Karrasch, Lukas Lehmann, Matthias Marx, Thorsten Schneider, Mathieu Tremblin

++ Eröffnung – Mittwoch 23. Oktober 2013 – 19 Uhr ++

Unter dem Leitmotiv „Kunst geht nach Brot“ ist jene paradoxe Situation gemeint, dass Kunst einerseits sich in ihrer Eigengesetzlichkeit entfaltet und andererseits vor den widersprechenden Erfordernissen des biologischen und wirtschaftlichen Lebens steht. Obgleich Dichtung, Musik oder bildende Kunst, seit dem 19. Jahrhundert versteht sich Kunst oft als Gegengewicht zur Macht- und Marktorientierung der Gesellschaft, als eine Form höchst freier, unbedingter Suche.

Autonome Kunst will Wertschöpfung, Bereicherung, Bewusstwerdung und Vertiefung des Lebens abseits von finanziellen oder gesellschaftlichen Privilegien sein. Autonome Kunst betont ihre besondere Würde und Freiheit, die als solche in ihrer Unantastbarkeit im Grundgesetz Deutschlands verankert wurde. Autonome Kunst kann ihrerseits aber auch vollkommen unbeabsichtigt in den Wirtschaftskreislauf hineinrutschen, ob nun auf dem Kunstmarkt oder aufgrund der Existenznotwendigkeit der Künstler_innen.

Unter den Umständen zeitgenössische Kunst an einem anderen Ort als jenen institutioneller Anerkennung und Aufbewahrung auszustellen, nämlich in einem (Waren-) Kaufhaus, wird das diesjährige Leitmotiv von CYNAL direkt aufgegriffen. Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Kunst- und Warenwelt sollen gegenseitig verstärkt und gleichzeitig negiert werden. Anders als in herkömmlichen Läden werden nur wenige Ausstellungsobjekte von maximal zwei Künstler_innen im Raum gleichzeitig innerhalb kurzer Zeit (3-7 Tage) gezeigt. Ziel der Präsentation ist es Gegenwartskunst in Mitten des Dresdner Stadtraums und auf der Einkaufspromenade als ein Gegengewicht zur Waren- und Konsumwelt zu projektieren.

Anspruch der Ausstellung ist es nicht kunsttheoretische Aspekte zu thematisieren. Kunst über Kunst ist eine Domäne des 20. Jahrhunderts und hat heute viel an Reiz verloren, vielleicht hat es sich auch schon totgelaufen. Wir denken, dass es genau jene Selbstbezüglichkeit der Kunst ist, die eine breitere Öffentlichkeit mit Desinteresse straft.

Zeitgenössische Kunst ist nicht nur für den/die Künstler_in in vieler Hinsicht eine existenzielle Herausforderung, sondern auch als eine geistig-sinnliche Herausforderung für das Publikum erfahrbar. Ein Ziel der Ausstellung ist es daher, deutlich zu machen, in welchem Maße Kunst ihren Platz in einem kapitalistisch-liberalen System einnimmt und es wiederum selbst in Frage stellt.

Schließlich geht es CYNAL um die Aufklärung über aktuelle Verhältnisse von Kunst, Konsum und Verantwortung für und von Kunst. Dabei soll die inhaltlich-formale Konzeptionierung der Ausstellung eine emotionale Tiefe erreichen, die die Grenzen zwischen Affirmation und Widerstand; Konsumzwang und Kunstfreiheit durch die Unterschwelligkeit aufhebt. Selbstkritk ist dabei strengstens erlaubt.

Eine Rückbesinnung auf die handwerkliche Qualität und den mit dem Auge greifbaren Inhalt, der humoristisch bis politisch interpretiert werden kann, ist zielführend. Denn Qualität lässt sich schließlich besser vermarkten und greifbarer Inhalt ist leichter zu erkennen. Kunst bleibt ein intellektuelles Moment entgegen jeder Vermarktungsstrategie. Kunst bleibt Spiritualität des Künstlers, spiegelt seine Position wider und bildet seine seelische Existenz.

Unter dem Titel „Kunst geht nach Brot?“ wird ein Menü präsentiert, welches in ihrem Wesen als Gegenwartskunst zwischen Affirmation, Verrückung und Widerstand changiert. An dieser Stelle soll verdeutlicht werden, dass sowohl der Genuss als auch die Bedeutung von Kunst für den Menschen ein Grundbedürfnis wie Nahrung ist für den wir Sorge tragen sollten.

Beispielsweise berührt der Ultimediale Künstler Hermann Josef Hack mit seiner Aktion „BREAD BRANDING – BRANDMARKEN “mehrere Themen. Fast die Hälfte unserer Nahrungsmittel werden vernichtet, oft noch bevor sie in den Handel kommen. Brot wird am Ende des Verkaufstages als Heizmaterial verwertet, weil die Bäckereien zig Sorten bis abends kurz vor Ladenschluss verfügbar halten müssen, angeblich weil wir Verbraucher das so wollen. Während alle sieben Sekunden ein Kind unter zehn Jahren weltweit verhungert, leiden wir zunehmend an Übergewicht und machen teure Diäten. Durch das Branding im wahrsten Sinne mit Edelmarken in das Altbrot wird die Frage nach dem Wert, dem wahren Warenwert von guten Lebensmitteln gestellt. Auch der Kunstmarkt wird von den Interessen Derjenigen dominiert, welche die höchsten Preise zahlen und die teuersten Künstler für sich arbeiten lassen können. Dagegen halte ich das simple Zeichen des Brotes, des Teilens, sich Mitteilens, das nicht nur im Christentum eine hohe symbolische Bedeutung beinhaltet. Hier im alltäglichen Stadtbild soll es zum Nachdenken anregen und neue Sichtweisen vermitteln.

Zum zweiten Mal zeigt CYNAL eine kuratierte Ausstellung die sich einem speziellem Thema widmet und für eine Reihe steht, die in jährlichem Rhythmus wiederkehrt. Neben dem Printjournal widmen wir uns hierbei intensiv einer bestimmten philosophischen, soziologischen und kunsthistorischen Thematik.

Hermann Josef Hack im Bunker Zossen-Wünstorf mit Fischli und Weiß, Ulrike Rosenbach u.a.

veröffentlicht um 05.09.2013, 13:29 von Hermann Josef Hack


Bunker

Hermann Josef Hack zeigt Wimpel und ein Video seiner Wimpelprozession vom Reichstag bis zum Stattbad Wedding in Berlin 2011 sowie die abgebildete Malerei auf Zeltplane „STEUERFLÜCHTLINGE HELFT KLIMAFLÜCHTLINGE“, 130 x 190 cm, 2013.

Hermann Josef Hack baut mit Studierenden Notbehausungen für Flüchtlinge an der Leuphana Universität Lüneburg – Hermann Josef Hack and his students are building slum huts for climate refugees at Leuphana University Lüneburg

veröffentlicht um 23.02.2014, 04:22 von Hermann Josef Hack   [ aktualisiert: 03.03.2014, 12:35 ]

http://www.leuphana.de/konferenzwoche-2014/programm/veranstaltungstexte/spezialitaeten/world-climate-refugee-camp-only-art-will-stop-climate-change.html

Auf der Konferenzwoche 2014 errichtet Hermann Josef Hack mit den Studierenden Notbehausungen aus Abfallmaterialien, die im Laufe der letzten Monate an der Universität Lüneburg angefallen sind.
Siehe auch das folgende Video: http://www.youtube.com/watch?v=ZeAMqkh_AH0
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Leuphana1, 140226_new

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HEIM-SPIEL, Kunst- und Ausstellungshalle Siegburg – Eröffnung 6.6., 20 Uhr

HEIM-SPIEL, Kunst- und Ausstellungshalle Siegburg – Eröffnung 6.6., 20 Uhr

veröffentlicht um 06.06.2014, 07:16 von Hermann Josef Hack   [ aktualisiert: 23.06.2014, 11:00 ]

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Foto: Dr. Andreas Pohlmann714
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Foto: Dr. Andreas Pohlmann714

Installation in der Kunst- und Ausstellungshalle
Siegburg, Hermann Josef Hack, „bewohnbare Bilder“,
Malerei auf Zeltplane, 2014

Von Freitag, 6. Juni, bis Freitag, 13. Juni, zeigt Hermann Josef Hack in der Kunst- und Ausstellungshalle, Luisenstr. 80, neue Arbeiten.

 Seit Jahren thematisiert der Siegburger Künstler die sozialen Auswirkungen globaler Veränderungen in seinen Bildern, Skulpturen, Installationen und Aktionen. Der Begriff Heimat, sei es bezogen auf den Verlust derselben durch die Folgen des Klimawandels oder als durch weltweite Migration dem Wandel unterworfener Zustand hat für Hack besondere Bedeutung. Wenn er auch mit internationalen Ausstellungen und Projekten seinen Tätigkeitsbereich sehr weit gefasst hat, will er mit der Ausstellung in seiner Heimatstadt Siegburg, in der er sein Atelier unterhält, vor Ort seine neuesten Arbeiten präsentieren.

Hermann Josef Hack ist der erste Künstler, der mit „bewohnbaren Bildern“ aus seinen Gemälden Unterstände schafft, wie sie in den ärmsten Siedlungsgebieten als Schutz-vorrichtungen vor Sonne, Wind und Kälte dienen. Bilder werden zum Heim. „Die Kunst- und Ausstellungshalle des Junges Forum Kunst Siegburg e.V. ist für diese Installationen besonders geeignet, weil sie frei von kulturellen Hemmschwellen sich einem breiten Publikum öffnet und sich dem elitären Kunstbetrieb entzieht.“, so Hack, „ich hoffe, dass ich nicht nur Menschen in der Ferne, sondern auch meinen nächsten Nachbarn einen Einblick in meine aktuelle Arbeit geben kann. Warum sollte der Leitspruch „denke global – handle lokal“ nicht auch für die Kunst gelten?“

Hacks Bewohnbare Bilder zur Ausstellungseröffnung „Zur Nachahmung empfohlen!“, Zeche Zollverein, Essen

veröffentlicht um 15.07.2014, 13:23 von Hermann Josef Hack

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Hermann Josef Hack, Bewohnbare Bilder, Platz der Republik, Berlin, 20. Juni 2014 (Weltflüchtlingstag)

H. J. Hack: Bewohnbare Bilder

Installation von Hermann Josef Hack auf der Zeche Zollverein

anlässlich der Ausstellungseröffnung

„Zur Nachahmung empfohlen!“ am Freitag, 18. Juli 2014

 

Der Künstler Hermann Josef Hack (*1956 in Bad Honnef, lebt und arbeitet in Siegburg bei Köln) beschäftigt sich mit den sozialen Auswirkungen globaler Veränderungen. 1991 gründete er das GLOBAL BRAINSTORMING PROJECT als Plattform für kreative Begegnungen von Wissenschaftlern, Forschern und der breiten Öffentlichkeit durch die Kunst, um die weltweiten Herausforderungen mit dem Potential möglichst vieler Menschen anzugehen. Mit seiner Teilnahme am documenta IX-Projekt „Van Gogh TV – piazza virtuale“ brachte er 1992 (also noch vor dem Internet) erstmals Polar- und Meeresforscher auf ihren Forschungsplattformen live in Kontakt mit dem Fernsehpublikum und ließ diese über aktuelle Fragen wie Ozonloch und Klimawandel interaktiv kommunizieren.

 

Seit 2007 bereist Hack mit seinem WORLD CLIMATE REFUGEE CAMP die Konsumzonen der Welt, um auf die schon jetzt betroffenen Opfer der Klimakatastrophe hinzuweisen: Klimaflüchtlinge, deren Zahl nach Schätzung der Vereinten Nationen im Jahre 2050 auf 200 Millionen anwachsen wird. Ein von Hack gefertigtes Miniatur-Flüchtlingslager als Installation mit hunderten von Zelten ist seit Beginn Bestandteil der Ausstellung „Zur Nachahmung empfohlen!“.

 

Hacks malerische Arbeit findet seit vielen Jahren ausschließlich auf Zeltplanen statt, dem Material, das Nomaden, Flüchtlingen und Menschen ohne festen Wohnsitz als Notbehausung dient und ihnen Schutz bietet. „Als Künstler kann ich den aktuell über 50 Millionen Flüchtlingen weltweit keinen Wohnraum anbieten, ich gebe Ihnen aber mein Wertvollstes, meine Bilder“, so Hack, „Ich schicke sie in Flüchtlingslager, damit sie dort den Bewohnern als konkrete Schutzplanen dienen. Vorher baue ich sie, wie hier auf der Zeche Zollverein, zu Zelten um, damit sie symbolisch auf das Leid der Flüchtlinge aufmerksam machen.“ In Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation CARE bringt Hack seine Gemälde in ein Lager für syrische Flüchtlinge im Libanon, wo er mit den Betroffenen eine Woche lang arbeiten und die Ergebnisse anschließend in Deutschland präsentieren wird.

 

Am Weltflüchtlingstag (20. Juni d. J.) errichtete Hack ein Lager aus seinen bewohnbaren Bildern innerhalb der Bannmeile auf dem Platz der Republik unmittelbar vor dem Reichstag in Berlin. Als nächstes will er ein Zelt in den Reichstag stellen. „Hier und jetzt wird täglich die Entscheidung gefällt, ob wir die Ärmsten und Schwächsten, die am verwundbarsten sind, als feindliche Eindringlinge an unseren europäischen Grenzen mit neuesten Hightech-Waffen bekämpfen oder sie aufnehmen und mit Bildung und materieller Grundversorgung fördern, damit sie unsere (vom demografischen Wandel bedrohte) Gesellschaft bereichern,“ so Hack weiter.

 

Zusätzliche Zelte aus bewohnbaren Bildern sollen nicht nur an symbolträchtigen Orten wie Börsen oder Banken, sondern auch in Museen aufgestellt werden. „Denn auch die etablierte Kunst muss sich fragen lassen, wessen Interessen sie dient und woher das Geld der einflussreichen Sammler und Mäzene stammt, von denen sich nahezu jede öffentliche Kultureinrichtung inzwischen abhängig gemacht hat,“ fordert Hack.