veröffentlicht um 12.06.2013, 11:07 von Hermann Josef Hack [ aktualisiert 17.08.2013, 15:27 von Hermann Josef Hack ]
Über Hermann Josef Hack
Kunstforum International berichtet in seiner neuesten Ausgabe über meine Aktion BETON-BROTE
veröffentlicht um 21.09.2013, 12:13 von Hermann Josef Hack
Beton-BroteVon einem amerikanisierten Bundestagswahlkampf konnte wohl kaum die Rede sein angesichts der äusserst bieder geratenen Plakate mit den Politikerporträts an den Laternenpfählen. Alle abgebildeten Gesichter waren computergrafisch geglättet und möglichst faltenfrei geraten, und auch die Slogans empfanden viele als nichtssagend und austauschbar. Das war Grund genug für den Siegburger Künstler Hermann-Josef Hack, den Wahlkampf auf seine Weise zu beleben. Da man vor allem dem SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück nicht so recht abnahm, ausgerechnet er sei eine Ikone der sozialen Gerechtigkeit, focussierte sich die künstlerische Intervention auf das Austeilen von „Beton-Broten“ im Straßenraum als Symbol für die „soziale Härte“: eindringlicher hätte man diesen Begriff nicht darstellen können als mit realen Broten in Eimern mit gehärtetem Beton, findet Hermann-Josef Hack. Zur Eröffnung einer Ausstellung in einem früheren Siegburger Möbelhaus führte Hack zudem eine Performance auf, bei der er Brotlaiben mit dem Brenneisen die Zeichen bekannter Edelmarken einbrannte. Hack: „Der Titel ““Branding““, den man im Zusammenhang mit dem Aufbau einer Marke zu einem wiedererkennbaren Produkt verwendet, setzt sich kritisch mit dem Markenkult und dessen gesellschaftlichem Zusammenhang auseinander… Wir befinden uns mitten in einem globalen sozialen und wirtschaftlichen Umbruch. Mittelständische Unternehmungen und Existenzen werden von den großen Playern vernichtet. Das gilt für familienständige Möbelhäuser genauso wie für Bäckereien, Metzgereien usw. Heute gibt es nur noch wenige große Marken, engl. Brands, die namenlosen Fleischlieferanten der Discounter wie die Zulieferer der großen Baumarktketten usw. Mehr als die inhaltliche Qualität gilt das Image einer Marke, daher die erfolgreichen Versuche ärmerer Länder, billige Kopien von Edelprodukten z.B. an Touristen zu veräußern, welche sich auch mit genau diesen Marken schmücken wollen…“ Die Beton-Brote drücken dies ebenfalls aus, denn der deutsche Hartz IV-Empfänger, der zu einem „Ein Euro“-Job verdonnert wird, befindet sich als Opfer der globalen Ökonomisierung strukturell in einer ähnlichen Situation wie der chinesische Arbeitssklave im formal immer noch kommunistischen China oder die Näherin in einer maroden Fabrikhalle in Bangla Desh. Dass er solche Themen mit Kunst-Aktionen vorzugsweise im öffentlichen Straßenraum artikuliert, ist für Hermann-Josef Hack stimmig: „Die gesellschaftliche Umgestaltung findet aktuell auf den öffentlichen Straßen und Plätzen statt… Es hilft nichts, sich als künstlerischer Seismograph der Wirklichkeit in eine Galerie oder ein Museum verbannen zu lassen…“. www.hermann-josef-hack.de. |
Klimaflüchtlingslager vor dem Leopold-Hoesch-Museum in Düren
veröffentlicht um 05.07.2014, 12:49 von Hermann Josef Hack [ aktualisiert: 05.07.2014, 15:11 ]
Seit heute ist Düren Klimaflüchtlingslager
Düren. Der Siegburger Künstler Hermann Josef Hack hat heute die Stadt Düren zum Klimaflüchtlingslager erklärt und sein Flüchtlingslager von ca. 800 von ihm gefertigten Miniaturzelten vor dem Leopold-Hoesch-Museum aufgebaut.
In Anwesenheit von Dürens Bürgermeister Larue forderte Hack soziales Engagement für Flüchtlinge, statt sie wie Feinde an den Grenzen Europas abzuweisen. „Wenn wir schon heute Probleme damit haben, ca. 100.000 von weltweit 50 Millionen Flüchtlingen in Deutschland aufzunehmen, wie werden wir uns verhalten, wenn nach Schätzungen der Vereinten Nationen im Jahr 2050 etwa 200 Millionen Flüchtlinge eine neue Heimat suchen, weil sie durch die Folgen der Klimakatastrophe alles verloren haben?“, fragte Hack.
Trotz zeitweilig heftigen Regens wurden zahlreiche Passanten angezogen, sich die Aufschriften auf den Zelten anzuschauen („Soziale Kälte gegen Erderwärmung“, „Backöfen statt Krisenherde“ etc.). Die regionalen TV- und Printmedien berichteten und sorgten so für eine weitere Verbreitung des Anliegens.
Hack war zu Gast auf Einladung des Fördervereins für Menschenrechte Düren e.V. Seine Aktion steht im Kontext der Ausstellungen und des Diskurses „Konzeption Landschaft“ des Leopold-Hoesch-Museums & Papiermuseums Düren und der Landesgartenschau NRW Zülpich 2014 und wurde ermöglicht durch die F. Victor Rolff-Stiftung.
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Hermann Josef Hack performt in der Temporary Gallery Burggasse Siegburg: BRANDING – BRANDMARKEN
veröffentlicht um 17.08.2013, 15:22 von Hermann Josef Hack [ aktualisiert: 18.08.2013, 13:12 ]
BREAD BRANDING (Lacoste), 130816, 2013
„BREAD ARMY 130817, 2013, 252 x 203 cm. |
Hermann Josef Hack occupies Vatican and Monaco State by refugee tents and bread tanks
veröffentlicht um 12.10.2013, 11:06 von Hermann Josef Hack [ aktualisiert: 13.10.2013, 03:39 ]
While more than 300 bodies of African refugees were found off the shores of Lampedusa, German artist Hermann Josef Hack set up his WORLD CLIMATE REFUGEE CAMP made of model tents in St. Peter Square, Rome, on October 6. „The visit of Pope Franciscus I to the island of Lampedusa some months ago is an important symbol addressed to those who want to treat refugees like dangerous enemies, not like brothers and sisters who need our support,“ Hack declares to the media, „now it is up to the European governments to be active. As long as our governments continue dealing with corrupt dictators to increase their own profits, people of the effected regions will find their way across the Mediterranian Sea to escape their futile fate. Neither arming FRONTEX nor activating EUROSUR will avoid that in the long run. In contrast the conflict will deteriorate.
Touring around the Western Mediterranian Sea, Hack’s BREAD ARMY occupied the city of Monte Carlo, paradise of tax dodgers, with refugee tents and bread tanks. In front of the Grimaldi Palace and in the marina Hack reclaimed: „TAX REFUGEES (= tax evaders), HELP CLIMATE REFUGEES!“. On Sunday, October 6, Hack placed his climate refugee camp in St. Peter Square in front of the domicile of Pope Franciscus. Hack pitched his camp also on Malta, Sicily, Corsica and in the City of Barcelona.
The next station of Hack’s WORLD CLIMATE REFUGEE CAMP will be Puebla, Mexico, being part of the exhibition „Examples to follow“ www.z-n-e.de, opening October 17, Capilla del Arte UDLAP 2 Norte 6, Centro Histórico, Puebla. Exhibition 17.10.2013 to 19.01.2014.
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Hermann Josef Hack im Oktober mit Intervention und Einzelausstellung in Dresden
veröffentlicht um 18.09.2013, 12:01 von Hermann Josef Hack [ aktualisiert 20.09.2013, 04:58 von Dr. Denis Giffeler ]
Hermann Josef Hack baut mit Studierenden Notbehausungen für Flüchtlinge an der Leuphana Universität Lüneburg – Hermann Josef Hack and his students are building slum huts for climate refugees at Leuphana University Lüneburg
veröffentlicht um 23.02.2014, 04:22 von Hermann Josef Hack [ aktualisiert: 03.03.2014, 12:35 ]
http://www.leuphana.de/konferenzwoche-2014/programm/veranstaltungstexte/spezialitaeten/world-climate-refugee-camp-only-art-will-stop-climate-change.html
Auf der Konferenzwoche 2014 errichtet Hermann Josef Hack mit den Studierenden Notbehausungen aus Abfallmaterialien, die im Laufe der letzten Monate an der Universität Lüneburg angefallen sind.
Siehe auch das folgende Video: http://www.youtube.com/watch?v=ZeAMqkh_AH0
und Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger: http://www.ksta.de/siegburg/hermann-josef-hack-flaschenpost-in-die-fluechtlingslager,15189202,26421810.html
bzw. in der Landeszeitung Lüneburg: http://www.landeszeitung.de/blog/aktuelles/147389-angstgesteuerte-politik
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